Dienstag, 1. Mai 2012

La Mitad del Mundo - Casa de la Cultura - Parque Ejido

Ihr seht, ich gebe mir die allergrößte Mühe meine Schluderei der letzten Wochen wieder gut zu machen, um euch an meinem Leben teilhaben zu lassen und nutze gleich meinen freien Tag dazu. :D Wenns euch zu viel wird, gebt mir ein Zeichen.

Am Samstag sind Saar und ich zur Mitad del Mundo, der Mitte der Welt gefahren. Ich könnte schon allein Stunden durch Quito und überhaupt Ecuador mit dem Auto oder Bus fahren und wäre zufrieden. Schon das ist Erlebnis und Vergnügen pur für mich. Der Blick auf die Stadt, mit seinen Bergen im Hintergrund, den Wolken und dem Licht-und Schattenspiel fasziniert mich immer wieder aufs Neue.
Rund um das Äquatordenkmal wurde ein "Dorf" gebaut. Lauter kleine Artesania-Läden (ja genau mein Ding und natürlich hab ich auch wieder Ohrringe und Armbänder gekauft^^), kleine Häuschen in denen z.B. ein Ethnologisches Museum, oder ein Insectarium zu finden sind. Es ist dort natürlich alles total auf Tourismus ausgelegt. Ist ja verständlich, von überall kommen die Menschen her, um mit einem Bein auf der Nord- und einem auf der Südhalbkugel zu stehen. Es wurden auch typische Tänze dort gezeigt, in den typischen Trachen. Diese Kleidung tragen allerdings nicht so viele Menschen. Es sind nur die Indigenas. Auf dem Land natürlich noch etwas mehr als in der Stadt. Schade daran ist, dass sich meiner Meinung nach die wenigsten Touristen darüber im Klaren sind, dass das so ist.

Befremdlich ist auch, dass diese Anlage so hübsch gestaltet ist, mit Grünflächen, den Häuschen, die mit Bildern verziert sind, schöne Blumen usw. und hinter dem Zaun ist es grau, Bauruinen, Kinder auf der Straße. Für Touristen, die nach Quito nur wegen der Mitad del Mundo kommen, ist es so, als würde man ihnen ein sorgenloses Quito präsentieren wollen. Bloß von den Problemen ablenken und die heile Welt vorspielen. Auch, wenn wir in die Mariscal gehen (Bar-/ Touristenviertel) fühle ich mich oft unbehaglich. Alle sind am Feiern, trinken, tanzen, haben Spaß und man sieht zum größten Teil eben nur Touristen rumlaufen. Auf den ersten Blick hat es den Anschein, als ob man auch hier versucht, die Probleme zu verbergen. Das ist aber unmöglich. Auch nachts laufen Kinder auf der Straße rum und verkaufen Süßigkeiten oder Zigaretten. Sie kommen auf dich zu und gucken dich mit ihren Kulleraugen an. Am Liebsten würde ich jedem alles abkaufen oder nur so Geld geben, aber es ist leider schier unmöglich und würde die Probleme nicht ändern. Grundsätzlich kaufen wir alle nicht von Kindern, um die Kinderarbeit nicht zu unterstützen.
Jedenfalls muss ich jedes Mal inne halten, wenn wir in der Mariscal unterweg sind und ich die Kinder sehe. Manchmal frage ich mich, was machst du hier eigentlich? Das ist doch verrückt, du gehst mit deinen Freunden aus und neben dir kämpft ein Kind um's Überleben. Ich könnte da noch ewig drüber weiterschreiben, aber ich denke, ihr versteht, was ich meine.

Im Insectarium haben wir wunderschöne Schmetterlinge, die in Ecuador und auch anderswo beheimatet sind, sehen können. Die können ja echt riesig werden! Und was manche auch für einen Körper haben. Das sieht schon etwas gruselig aus. Aber am Faszinierendesten sind die Farben, die sie haben. Wahnsinn! Und wir haben Megariesenkäfer gesehen. Ui, aber in Quito leben die glaube ich nicht. Man konnte die auch auf den Arm nehmen, aber als wir da waren, hatte leider, leider schon eine Frau die kleinen Süßen auf dem Arm.

Im Ethnologischen Museum konnte man dann alles über die verschiedenen indigenen Völker erfahren. Es is echt bemerkenswert, wie viele Ethnien hier beheimatet sind. Wir sind schon echt langweilig mit unseren Vorfahren. ^^

Am Sonntag wollte ich dann mit Saar eigentlich mit dem Teleférico (eine Seilbahn) auf den Rucu Pichincha (den Hausberg Quitos). Allerdings war es morgens so neblig und wolking, dass wir das verschoben haben, weil man rein gar nichts gesehen hätte. Ich hoffe wir kriegen noch die Gelegenheit. Sie reist nämlich schon in drei Wochen ab und dieses Wochenende wollen wir nach Mindo fahren.

Also sind wir zum Casa de la Cultura gefahren (Sadtbus kostet hier übrigens 25ct, egal wie lange man fährt) und haben uns eine Ausstellung angeguckt. Unglaublich, was die Menschen vor so langer Zeit schon für Kunsthandwerke gefertigt haben, wie viel Fantasie und  Präzision. Und auch die Malereien auf Vasen und Schüsseln. Und vor allem die Schmuckstücke, die sie gefertigt haben. EinTraum.

Danach sind wir in den Parque Ejido gegangen, der gleich nebenan ist. Dort ist immer Markt mit vielen kleinen Ständen. Wir sind aber diesmal nicht an ihnen vorbeigegangen, um gar nicht erst in Versuchung zu geraten.
Am Wochenende kommen hier super viele Leute her und verbringen den Tag im Park. Familien, Jugendliche, Gruppen, die sich zum Fußballspielen und einem typischen ecuadorianischen Spiel treffen. Ich hab's noch nicht ganz verstanden, erscheint mir aber ein wenig ähnlich, wie Boccia. Und es gibt viel Getummel und Gewusel. Man singt und isst zusammen. Wir haben uns in den Park gesetzt und ich konnte mich nicht satt sehen. Über eine Stunde habe ich die Menschen beobachtet und lauter kleine süße Kinder fotografiert. Ja ich wieß, das soll man eigentlich nicht machen, aber ich konnte nicht wiederstehen.

Ich umarme und knutsch euch alle ganz lieb! Ich denke an Euch. Vergesst mich nicht. ;)
Bis bald!
Besito! Besito! Besito!
Eure Anna
<3

Frühstück über Quito

en el Centro Histórico

chiquitio en el bus


im Bus


Entrada de la Mitad del Mundo






er war nicht so angetan von mir, wie ich von ihm :)









ich bin der König der Welt ^^

und noch mal, weil's so schön war


ja, auch einmal Touri sein, ist doch ok






ich bekomme nicht genug
guckt euch an, wie schmal dieses Boot ist !!


um auch ein bisschen die Klischees zu erfüllen

will auch haben
ich liebe die Menschen
Welt ich komme
man konnte richtig fühlen, wie man nach Norden und Süden gezogen wurde - hihihi
es ist schier unmöglich da zu widerstehen, ich kann doch nichts dafür ;)

hmmm lecker Meerschweinchen

Quito -my love
la Cuenca - in dieser Straße lebe ich
La Plaza del Teatro



sehen zwar schön aus, haben aber nach nichts gerochen ^^

en la Casa de la Cultura



die Ähnlichkeit ist verblüffend

Evolution :P
wir sind Kultur
die Mützen gibt's hier von allen möglichen Tieren



sollte Zuckerwatte nicht ein fröhliches Gesicht machen?








dieser junge Mann, hat mich an Luki erinnert <3

unglaublich in was für Situationen Eltern schlafen können






ein Ständchen neben dem anderen :D



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen