Montag, 27. Februar 2012

Ecuador hat mich in seinen Bann gezogen

Hallo meine Lieben. :*

Meine Arbeit in Cenit macht mir im Großen und Ganzen viel Spaß. Nur leider gibt es zwischendurch so einige Zeit, die nicht effektiv genutzt wird. Dann ist es ziemlich langweilig und ich denke mir, dass man die Zeit so viel sinnvoller nutzen könnte. Aber hier läuft so ziemlich alles nach dem Motto: Ganz ruhig. Den Satz: Tranquila. (Sei ruhig./ Sei unbesorgt.) hör ich fast täglich. Mein Arbeitsplan sieht bisher so aus, dass ich Montags und Freitags in einem psychologischen Projekt mitarbeite. Freitag nachmittag mach ich vielleicht auch noch einen Fußballclub. Ja ihr hört richtig, ich und Fußball. Von Dienstag bis Donnerstag gehe ich vormittags mit auf den Markt Camal und helfe bei der Kinderbetreuung. Das läuft so ab, dass wir auf den Markt gehen und dort die Kinder von ihren Ständen abholen. Dann gehen wir zusammen mit ihnen zu unserem Raum. Dort singen wir ein paar Lieder, dann gibts eine Aktivität (meistens basteln die Kinder mit Kreppapier, dass sie aufkleben), danach wird bisschen gespielt und dann bekommen die Kinder etwas zu Essen (manchmal einen Apfel, oder salziges Popcorn, oder auch Chips, die hier von einem großen Einkaufscenter gesponsert werden, also wie man sieht nicht immer sehr gesund). Danach wird oft gebetet. Da halte ich mich dann aber zurück. Ja und danach bringen wir die Kinder wieder "nach Hause". Am Nachmittag soll ich den älteren Kindern bei den Hausaufgaben helfen. Bisher war ich aber erst einmal da und auch das war ziemlich langweilig, weil die Kinder keine Hilfe in anspruch nehmen wollen. Ich werde sehen, ob es daran liegt, dass ich neu bin. Vielleicht müssen sie erst mehr Vertrauen zu mir finden.

Am Freitag waren wir Tanzen. Egal wo man hinkommt, fällt man auf und wird angestarrt. aber mittlerweile hab ich mich schon dran gewöhnt. Aber heute, als ich zum Bus gegangen bin, hat der Polizist (hier ist an jeder Ecke Polizei) sogar gerufen: Leute macht mal Platz und benehmt euch, hier ist ein gringo. (so hab ichs zumindestens verstanden. Schön peinlich. Dann haben mich alle natürlich noch mehr angestarrt. Das Tanzen hat aber Spaß gemacht. Zwar wird man auch da von jedem angequatscht, aber in der Gruppe ist es schon okay. Wenns nach Hause geht, müssen wir mit dem Taxi fahren, weil es zu gefährlich ist, mit dem Bus zu fahren, wenn es dunkel ist. Es gibt hier registierte (sichere) und unregistrierte (nicht ganz so sicher) Taxis. Wir haben ein unregistriertes erwischt. Als wir dann in die Nähe unseres hauses kamen, fuhr der Typ aber immer weiter von unserem Haus weg. Da waren dann immer weniger Menschen und das Centro Historico in dem ich wohne, ist auch ziemlich gefährlich. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich ziemliche angst bekommen habe. Wir waren nämlich nur zu zweit und es gibt hier organisierte Banden... Aber zum Glück ist noch mal alles gut gegangen.

Am Samstag sind wir dann zum gran cascada del pita (ein Wasserfall). Da sind wir so ca 2-3 Stunden unterwegs gewesen und haben uns die wunderschöne Natur angeguckt. Das hat so viel Spaß gemacht, da durchs Gebüsch zu streifen. Und die ganzen Pflanzen und Quellen, die wir gesehen haben, einfach toll. Ecuador hat mich verzaubert.Nils, katja und Juan sind sogar in die Fluten gesprungen. Ich kränkel aber schon die ganze Zeit herum und so warm ist es ja hier auch nicht, deshalb hab ich mir den Spaß leider entgehen lassen. Abends waren wir dann bei Juan und haben zusammen Lasagne gekoch. Ich glaube um 20:00 Uhr haben wir angefangen und bis die denn mit dem komischen Ofen fertig war, war es um 24 Uhr.  Seine Familie ist auch voll nett. Die Ecuadorianer, die nicht aufs Geld der gringos aus sind, sind auch alle voll lieb uund herzlich.
Und am Sonntag haben wir dann Juans Mutti vom Gottesdienst abgeholt und schwups waren wir wieder im Mittelpunkt der gemeinde und der Pastor hat uns gleich angesprochen. Dann sind wir zu der Lagune Mica gefahren und sind da bisschen umhergelaufen. Das war auch total schön. Wir waren aber alle noch ziemlich kaputt vom Vortag, weil diese Höhe und das ständige bergauf ist ziemlich anstrengend und kräftezehrend ist.

Wenn man in Ecuador nicht so rasant fahren würde, könnte ich den ganzen lieben langen Tag durchs Land fahren. Es ist einfach wunderschön. Wie ihr merkt geht es mir hier super gut.

So das wars für heute. Abrazos y besitos!
Eure Anna
<3




Río Pita



mit Kathi und Katja



cascada de Pita


Laguna Mica

Juan, Nils




Dienstag, 21. Februar 2012

die ersten Tage in Ecuador



Hola de Quito. :)

Seit fast einer Woche bin ich nun in Ecuador und ich habe schon super viel erlebt.
ich wohne in einem Langzeithostel mit 3 Französinnen und 6 deutschen. Im Moment sind aber Ferien,w egen Carneval, deshalb sind nicht alle da.
Mein neues zu Hause ist sehr schön für ecuadoianische verhältnisse. Wir teilen uns Küche und zwei Bäder. Mein Zimmer ist sehr klein und das bett ist der Horror. aber wenn die Französ. im März weg sind, zieh ich in ein anderes zimmer. (verzeiht mir bitte die rechtschriebung)

wie gesagt, sind gerade ferien und deshalb bin ich am Wochenende mit den drei Mädels aus meinem Haus, einem anderen dt. Cenit-freiwilligen und Juan, einem ecuador. Freund nach Riobamba und von da aus nach Ambato gefahren.
In der nähe von riobamba liegt Guano ein kleines dörfchen, wo wir uns einen wasserfall angeschaut haben, mit einer alten klapprigen kleinen seilbahn gefahren sind und wo wir ein bisschen shoppen waren. Boar echte Lederschuhe sind hier so günstig, aber ich habe mcih zusammengerissen. ;) Abends waren wir in Riobamba in einer Disco. es ist kein Gerücht, die Latinos können fast alle super tanzen! Es war ziemlcih lustig und es gibt auch nicht nur spanische Musik.

Am nächsten Morgen (Sonnag) sind wir dann nach Ambato gefahren, wo wir uns mir tausenden Ecuadorianern einen riesen Carnevalls-Umzug angeschaut haben. Das war echt toll. Ambato ist die stadt der Blumen und Früchte und deshalb waren die Wagen mit echten Blumen und Früchten verziert. Und die Tänze erst mal. Muy chevere. (Sehr cool.)
Nachmittags haben wir dann im Park entspannt und waren auf einem weiteren Markt.
Und abends war die Party da richitg am Laufen. die Leute haben einfach so auf der Starße getanze und wir haben viele Leute kennengelern. es war sooo lustig. Und mir wurde ein bisschen Salsa beigebracht. ;)
eins noch. Hier sind "cariocas" sehr populär. Das sind Sprühdosen, wo Schaum rauskommt. und damit besprühen sich die Menschen die ganze Zeit. den spaß haben wir uns natürlcih nicht entgehen lassen und haben uns auch solche Dinger geholt. Und die Menschen haben uns "gringas" besonders vollgesprüht.besonders den Kindern hat es viel Spaß gemacht, die gringas einzuseifen.

Gestern früh sind wir dann wieder nach Hause nach Quito gefahren. Achso und auto fahren ist auch ein Abenteuer. :) Die lauteste Hupe hat Vorfahrt, Geschwindigkeitsbegrenzungen gibs nicht, oder werden nicht eingehalten und überholt wird links, rechts, da wo es geht.

Morgen habe ich meinen ersten richtigen Arbeitstag in cenit. da freu ich mich schon drauf. Freitag war ich schon zum Kennenlernen da. Die Kinder sind echt total süß und sind auch gleich auf mch zugekommen. Nur leider sprechen sie sehr leise und undeutlich. aber das wird schon.

Das Essen ist etwas gewöhnungsbedürftig. Fast überall ist Koriander dran. Das ist allerdings leider nicht ganz mein Fall. Sonst gibts viel Reis. Und das Brot ist ziemlich süß.

So das wars erstmal für den Anfang. Ich denke an euch!

Viele liebe Grüße,
eure Annita

(so nennen mich hier viele, weil an viele Wörter Verniedlichungsformen angehängt werden und ich bin ja auch sehr niedlich ;) hihi)




Auf dem Weg nach Riobamba







                                         Guano
                                          Chimborazo




In Ambato